Eines der größten in Baumberg jemals durchgeführten Infrastrukturprojekte nimmt Formen an: Die Sanierung der Hauptstraße beginnt nach Karneval in 2016. Da die Straße nicht breit genug ist, wird die Straße während der Bauarbeiten beidseitig gesperrt, jedoch das in einzelnen Bauabschnitten, d.h. wahrscheinlich nicht in ganzer Länge. Dennoch wird das nicht ganz einfach sein. Die Stadt Monheim hat auch gut informiert. Der Ausschreibungswettbewerb ist gelaufen. Es gab zwei Bürgeranhörungen im Baumberger Bürgerhaus, wo einerseits informiert und andererseits die Bürger mit einbezogen wurden. Eine weitere wird in den nächsten Wochen/Monaten folgen. Die Position des BABs ist von Anfang an klar gewesen: Wir unterstützen dieses Mammut-Projekt. Wir sehen es als tolle Möglichkeit an, das Straßenbild zu modernisieren und zu vereinheitlichen – und damit wird Baumberg schöner. Wir sollten uns allerdings hüten, diese Sanierung als Wundermittel für alle aktuellen Probleme zu betrachten. Das ist es nicht! Die Hauptstraße hat heute drei Probleme: Eines der größten in Baumberg jemals durchgeführten Infrastrukturprojekte nimmt Formen an: Die Sanierung der Hauptstraße beginnt nach Karneval in 2016. Da die Straße nicht breit genug ist, wird die Straße während der Bauarbeiten beidseitig gesperrt, jedoch das in einzelnen Bauabschnitten, d.h. wahrscheinlich nicht in ganzer Länge. Dennoch wird das nicht ganz einfach sein. Die Stadt Monheim hat auch gut informiert. Der Ausschreibungswettbewerb ist gelaufen. Es gab zwei Bürgeranhörungen im Baumberger Bürgerhaus, wo einerseits informiert und andererseits die Bürger mit einbezogen wurden. Eine weitere wird in den nächsten Wochen/Monaten folgen. Die Position des BABs ist von Anfang an klar gewesen: Wir unterstützen dieses Mammut-Projekt. Wir sehen es als tolle Möglichkeit an, das Straßenbild zu modernisieren und zu vereinheitlichen – und damit wird Baumberg schöner. Wir sollten uns allerdings hüten, diese Sanierung als Wundermittel für alle aktuellen Probleme zu betrachten. Das ist es nicht! Die Hauptstraße hat heute drei Probleme:
  • Sie ist eine stark befahrene Durchfahrtsstraße. Stichwort: Landesstraße.
  • Sie hat zu wenige Parkplätze. Stichwort: Wohin mit den Autos?
  • Sie umfasst eine Struktur an Geschäften, die heute als nicht mehr sehr ausgewogen angesehen wird. Stichwort: Sehr viele Dienstleistungen.
    • Alle drei Probleme werden auch nach der Sanierung so erst einmal weiter existieren. Nichtsdestotrotz sieht die deutliche Mehrheit der Anwohner und Bürger das Projekt im Grundsatz als positiv an. Es gibt jedoch einige Befürchtungen, die in der letzten Zeit eher zu- als abnehmen. Im Einzelnen:
      1. Das dann neue Verkehrskonzept sieht vor: Beidseitiger Fahrrad-Verkehr, wie bisher Einbahnstraße für den Autoverkehr, plus Parkplätze natürlich. Diese Dreifach-Inanspruchnahme ist nach der Ansicht vieler Menschen in Baumberg schwer vorstellbar. Wie soll das gehen? Schon heute ist der Verkehr auf der Hauptstraße nicht unproblematisch. Und dann noch Fahrräder in beiden Richtungen? Die Stadt Monheim kennt diese Befürchtung, sagt aber sehr deutlich, dass das Planungsbüro dies durchgerechnet und für machbar erklärt habe. Thema ist nur, dass viele Menschen sich das nicht vorstellen können, insbesondere die nicht, die den Verkehr auf der Hauptstraße des öfteren erlebt haben.
      2. Viele Menschen in Baumberg sehen das Ergebnis der Sanierung der Krischerstraße in Monheim kritisch. Hinzu kommt, dass dieses Thema in Monheim selbst von vielen kritisiert wird. Und das schwappt natürlich auf Baumberg über. Hier geht es um die bekannten Themen: „Keiner blickt da noch durch!“ „Man weiß ja gar nicht, wo man parken soll!“ „Das große Chaos!“ „Schlimm aussehende Fahrradständer!“ usw., usw. Alles selbstverständlich sehr subjektiv und individuell. Die Stadt Monheim kennt diese Thematik, sagt aber, sie verstehe das nicht und nach einer Zeit würde man sich daran gewöhnt haben und als gut empfinden. Mag auch so sein, übrig bleibt jedoch, daß die Stadt Monheim nichts an Aktivitäten entfaltet, um diese Themen faktisch anzugehen. Und das sieht man auch in Baumberg. Vielleicht von daher die Befürchtung.
      3. Schon jetzt gibt es am oberen Ende der Hauptstraße einige Leerstände. Es gibt auch das Gerücht in Baumberg, dass diese Leerstände nicht alle wirkliche Leerstände sind, sondern dass hier vielmehr Mietverhältnisse mit Briefkastenfirmen existieren, die den günstigen Gewerbesteuersatz in Monheim nutzen wollen. Die Befürchtung ist, dass eine nun aufgewertete Hauptstraße weitere dieser Firmen anzieht.
      4. Damit eng in Zusammenhang steht eine weitere Befürchtung: Die Schließung oder Teilschließung der Hauptstraße führt nach entsprechenden Erfahrungen mit anderen Straßenschließungen zu erheblichen Einbußen der Händler, Geschäfte und Gastronomiebetriebe. Man spricht von bis zu 60%! Auch hier ein Gerücht, jedoch daraus abgeleitet die Befürchtung: Einige Pachtverträge laufen mittelfristig aus, bei den jetzt anstehenden Problemen haben die Inhaber keine Lust mehr und geben auf, weitere Leerstände entstehen, Briefkastenfirmen werden angelockt.
      5. Letzte Befürchtung: Bei der Dreifach-Inanspruchnahme der Hauptstraße kann die aktuelle Anzahl der Parkplätze auf der Hauptstraße selbst nicht gehalten werden. Es wird befürchtet, dass Parkplatz-Kontingente auf der Deichstraße, also nicht weit entfernt von der Hauptstraße und ebenfalls in die Sanierung wohl mit einbezogen, sowie auf dem Parkplatz des ehemaligen Restaurants „Zur Aue“, wohl zwischenzeitlich von der Stadt erworben, mit in die Berechnung der Anzahl der Parkplätze einbezogen werden.
      Fazit: Befürchtungen sind immer das Ergebnis von irgendwie entstehenden Gerüchten, individuellen Meinungen, subjektiven Einschätzungen und persönlichen Einschätzungen. Aber, unabhängig wie ihr Realitätsgehalt auch sein mag. Sie müssen Ernst genommen werden. Insofern würde sich der BAB wünschen, dass die Stadt Monheim mit Argumenten und Maßnahmen hier auf eingeht.