Im gesamten Stadtgebiet Monheim gibt es heute elf Brunnen, davon drei der in Baumberg. Leider sind doch einige von diesen Brunnen stillgelegt und plätschern nicht mehr, Hier wäre es sehr schön, wenn diese wiederinstandgesetzt würden.
Der folgende Text fußt auf dem Artikel von Michael Hohmeier „Brunnen“, erschienen im Monheim-Lexikon. An einigen Stellen ist er redaktionell überarbeitet und ergänzt worden. Die Fotos stammen wiederum von Manfred Klein.
1. Der Bürgerbrunnen an der Ecke Kreuzstraße/Thomasstraße
Gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus steht seit 1996 der jüngste Brunnen Baumbergs, der Bürgerbrunnen. Die Aufstellung der Kugel aus Lavabeton, aus der oben heraus Wasser plätschert, organisierte und finanzierte der Baumberger Allgemeine Bürgerverein. Der Baumberger Gartenarchitekt Helmut Bandowski übernahm Ausführung und Gestaltung. Einige Jahre später ergänzte die Stadt Monheim einige weitere Lavakugeln, die das Gesamtbild nun erweitern. Der Bürgerbrunnen ist voll funktionsfähig. Der Baumberger Allgemeine Bürgerverein hatte damals vor, diesen Brunnen der Stadt zu schenken. Dies allerdings lehnte der Rat der Stadt Monheim ab.
2. Die kinetische Plastik im Innenhof der Geschwister-Scholl-Schule
Diesen Brunnen konzipierte der Architekt Karl Schneider im Jahre 1968. Er ist damit der älteste Brunnen Baumbergs. In Kaskaden fließt das Wasser ins abgestufte Becken und treibt ein großes Schaufelrad an. Ein wirklich kreativer und innovativer Ansatz. Mit diesem Brunnen sollte das Motto „Kunst am Bau“ verwirklicht werden. Leider ist der Brunnen zurzeit stillgelegt und müsste technisch wieder instandgesetzt werden. Die ehemalige Geschwister-Scholl-Schule wird im Jahre 2018 abgerissen. Hier entsteht das neue Sophie-Scholl-Quartier. Die kinetische Plastik soll dann innerhalb dieses neuen Viertels ihren Standort finden.
3. Der Fontäne-Brunnen vor dem Peter-Hofer-Haus
Vor dem Eingang des CBT-Wohnhauses Peter Hofer springen seit dem Jahr 1984 mehrere Fontänen aus einer schön gestalteten Steinlandschaft. Der stattliche und große Brunnen ist das Werk des Architekturbüros „Greyer und König“, das für die Gesamtausführung des Seniorenheims verantwortlich war. Der Brunnen ist voll funktionsfähig.
4. Die alte Pumpe an der Hauptstraße
Kein Brunnen im eigentlichen Sinne, aber „öffentlich“ und wasserprägend ist auch die alte Pumpe an der Hauptstraße. Es ist die letzte Pumpe aus einer Zeit, als es in Baumberg noch keine Wasserleitungen gab. Sie ist gusseisern und hat deshalb wohl auch die letzten Hundert Jahre überstanden. Die Pumpe ist allerdings in keinem allzu gute Zustand und pumpt auch schon seit einigen Jahrzehnten kein Wasser mehr. Der Baumberger Allgemeine Bürgerverein hat sie deshalb in die Rentnerwerkstatt der Firma Henkel nach Düsseldorf-Holthausen gebracht. Dort wird die Pumpe restauriert und wiederinstandgesetzt. Die Idee ist dann, sie an die in der Nähe liegende Wasserleitung anzuschließen, damit dann auch hygienisch einwandfreies Wasser gepumpt werden kann.
Letzte Information: Die Rentnerwerkstatt kann die Pumpe leider nicht instandsetzen, da sie ein Gewicht von 450 Kg hat und damit für diese Werkstatt zu schwer ist. Kennt jemand eine Werkstatt, die das kann?
176 Jahre sind sie im Durchschnitt alt, das Jüngste zählt 104 Jahre, das Älteste ist 311 Jahre alt. Die Rede ist von den sieben historischen Wegekreuzen, die heute in Baumberg noch existieren. So ist auch zu erklären, dass alle sieben Kreuze im alten Baumberg stehen. Baumberg war halt vor einigen Hundert Jahren deutlich kleiner als heute. Der alte Ortskern war umgeben von Feldern und Wiesen, die heute weitgehend der Bebauung zum Opfer gefallen sind. Das Ortsbild Baumbergs war in dieser „alten“ Zeit sehr stark von Bauernhöfen, der Landwirtschaft und der Fischerei bestimmt.