Die Geschichte beginnt irgendwann in der ersten Hälfte des Jahres 2014! Elke Löpke, Leiterin der Biologischen Station Haus Bürgel, hatte eine tolle Idee. Sie rief mich an und begann, sofort zu erzählen: „Was wäre, wen wir einen Weg der Inklusion einmal um die Kämpen hätten. Toll für Rollstuhlfahrer und Rollatoren-Nutzer“ Ich war sofort begeistert, gar euphorisch, als Elke Löpke fort fuhr: „Eigentlich existiert dieser Weg schon, so ziemlich, nur ein etwa 200/250 Meter langes Stück zwischen Baumberg und Hellerhof fehlt noch. Hier existiert aber ein Trampelpfad, der lediglich verbreitert werden müsste.“ Na toll, dachte ich, dann gehen wir mal mit 20 Mann vom BAB mit Schüppen bewaffnet dahin und erledigen das kurzer Hand. Fertig! Aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was auf uns zu kommen sollte! Oder besser gesagt: Hätte ich das vorher gewusst?? Die Geschichte beginnt irgendwann in der ersten Hälfte des Jahres 2014! Elke Löpke, Leiterin der Biologischen Station Haus Bürgel, hatte eine tolle Idee. Sie rief mich an und begann, sofort zu erzählen: „Was wäre, wen wir einen Weg der Inklusion einmal um die Kämpen hätten. Toll für Rollstuhlfahrer und Rollatoren-Nutzer“ Ich war sofort begeistert, gar euphorisch, als Elke Löpke fort fuhr: „Eigentlich existiert dieser Weg schon, so ziemlich, nur ein etwa 200/250 Meter langes Stück zwischen Baumberg und Hellerhof fehlt noch. Hier existiert aber ein Trampelpfad, der lediglich verbreitert werden müsste.“ Na toll, dachte ich, dann gehen wir mal mit 20 Mann vom BAB mit Schüppen bewaffnet dahin und erledigen das kurzer Hand. Fertig! Aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was auf uns zu kommen sollte! Oder besser gesagt: Hätte ich das vorher gewusst?? Den Ball habe ich dann aufgenommen und erst einmal einen kooperativen und hilfsbereiten Fachbereichsleiter in Monheim angerufen und ihn gefragt, ob er hier helfen kann. Dann die Bestandsaufnahme der Fakten: Dieser Trampelpfad zwischen Baumberg und Hellerhof liegt hoheitlich zur Hälfte auf Monheimer und zur Hälfte auf Düsseldorfer Gebiet. Und noch schlimmer: Eigentumsrechtlich gehört alles zu Düsseldorf. Ach, Du grüne Neune! Jetzt endlich begann ich langsam zu ahnen, was auf uns alles zukommen würde.
Was ich immer wieder feststelle: Bei allen lokalpolitischen Themen, die zwei benachbarte Städte betreffen, geht erst einmal Garnichts, als wenn eine große Mauer, eine „Mauer des Ich-will-nicht“, dazwischen wäre. Auf meine Bitte an den sehr hilfsbereiten Fachbereichsleiter aus Monheim, er solle doch mal mit seinem Kollegen aus Düsseldorf sprechen und den kleinen Dienstweg versuche, kam heraus, dass er den gar nicht kannte und ihn deshalb auch nicht ansprechen könnte.
Also neue Strategie! Wir erreichten, dass Elke Löpke – wir sind immer noch im Jahre 2014 – das Thema im Planungsausschuss in Monheim vortragen durfte. Und das machte sie wirklich gut! Ich selbst saß im Publikum und habe mir das Ganze angeschaut. Und der Blick in die Augen der meisten Ratsmitglieder war klar: Keiner würde etwas für unser Thema tun. Unser Thema war aber auch nur ein Thema unter mehreren Dutzend Themen der Tagesordnung. Ein paar Tage später habe ich dann noch einmal persönlich den Vorsitzenden dieses Ausschusses angesprochen und erhielt die Antwort: „Sie soll doch mal alles schriftlich einreichen!“ Warum das denn, so dachte ich mir. Sie hat das doch im Planungsausschuss persönlich vorgetragen. Wieder eine Sackgasse!
Also neue Strategie! Daraufhin haben Baumberger und Urdenbacher Bürgerverein ein gemeinsames Schreiben an den Oberbürgermeister von Düsseldorf geschrieben. Wir sind zeitlich jetzt so etwa gegen Ende 2014/Anfang 2015. Ergebnis: Noch nicht einmal eine Antwort! Jedenfalls habe ich keine gesehen. Wieder eine Sackgasse. Aber durch das Scheiben war unser Trampelpfad jetzt doch wahrscheinlich als Thema im Düsseldorfer Rathaus bekannt.
Also neue Strategie! Im Jahre 2015 rückte die Stadt Monheim das Thema der Inklusion, dass durch den Rat höchste Priorität gewonnen hatte, in den Mittelpunkt des politischen Lebens. Es wurden sechs Arbeitsgruppen gebildet, Ich als BAB Vorsitzender leitete zusammen mit dem Vorsitzenden des BTSC die Arbeitsgruppe „Kultur, Freizeit, Sport“. In Absprache mit Frau Löpke setzte ich den „Weg der Inklusion“ bei unseren vorgeschlagenen Maßnahmen an vorderster Stelle und trug das auch in der Lenkungsgruppe so vor. Endlich – Jetzt war das Thema spruchreif und nicht mehr zu vermeiden. Mündlich und schriftlich trug ich den Weg der Inklusion dem ernannten Projektleiter, Herrn Roland Liebermann, vor. Und das mehrfach und das mehr als hartnäckig, voll am Ball bleibend.
So gegen Mitte 2015 rief mich Herr Liebermann dann an und teilt mir mit, dass es zu diesem Thema ein Gespräch mit den Herren Zimmermann, Apsel, Waters und ihm selbst gegeben habe. Ergebnis: Sie hätten beschlossen, offiziell Kontakt mit der Stadt Düsseldorf aufzunehmen. Sie wären bereit, die Hälfte der Kosten der Wegverbreiterung zu übernehmen. Ich selbst war daraufhin voll motiviert und empfand das Angebot der Stadt Monheim als ein großzügiges und lösungsorientiertes. Dies vor dem Hintergrund, dass Düsseldorf zu hundert Prozent die Eigentumsrechte hatte.
Die Stadt Monheim nahm dann die Gespräche mit Düsseldorf auf. Herr Apsel, Leiter Bauwesen in Monheim, informierte mich etwas später über die Antwort aus Düsseldorf. Das Mail aus Düsseldorf stellte er mir freundlicherweise zur Verfügung. Ich wollte gar nicht glauben, was ich da las. Abweisend, verzögernd, Auflagen suchend, arrogant, von oben herunter. Na, dachte ich mir: Wieder was gelernt. Was für ein Glück, dass ich in Monheim lebe!
Kurz danach sprach ich mit Elke Löpke über dieses Mail. Ihre erste Reaktion: „Der Super-Gau schlechthin! Die Stadt Düsseldorf will eine ganze Reihe von Gutachten in Auftrag geben zum Naturschutz, zum Umweltschutz, zum Grundwasser-Schutz, und noch mehr. Wir wollen hier doch einen Trampelpfad ein klein wenig verbreitern und keine Autobahn durch die Kämpen bauen.“ Ich selbst war total entsetzt und hatte so einen dogmatischen Bürokratismus von einer sich sonst als offen und modern gebenden Stadt wie Düsseldorf einfach nicht erwartet. Glauben Sie mir: Unvorstellbar. Unter anderem forderte Düsseldorf eine Ausgleichsfläche von Monheim dafür, dass der Inklusionsweg im Interesse aller Gehbehinderten erweitert werden sollte. Und Monheim hatte sich schon bereit erklärt, obwohl der Weg von den Eigentumsverhältnissen voll zu Düsseldorf gehört, die Hälfte der Kosten zu tragen. Das war der Moment, wo ich Herrn Apsel schrieb, ich hätte volles Verständnis dafür, wenn die Stadt Monheim die Gespräche mit Düsseldorf beendet.
Gott sei Dank nahm Monheim dieses Angebot von mir nicht an und weitere Gespräche zwischen beiden Städten folgten. Und die waren dann doch noch positiv! Im Herbst 2015 informierte mich das Monheimer Rathaus, dass man sich geeinigt hätte und dass der Weg jetzt verbreitert werden könne. Juhu: Was lange währt wird endlich gut. Bis heute gibt es jedoch keine einzige Aktivität. Daraufhin habe ich im Februar 2016 Herrn Apsel noch einmal angesprochen und er versprach mir, sich darum zu kümmern. Er gehe davon aus, dass nach dem Winter 2016 sich etwas tun würde. Wie sagt Franz Beckenbauer in solchen Fällen immer: „Na, schauen wir mal!“
Hier jetzt die offizielle Antwort von Herrn Apsel, die mich in diesen Tagen erreichte: „Der in Kooperation mit der Stadt Düsseldorf geplante Hellerhof Weg befindet sich bereits in Planung. Da der Bereich sich u.a. in einem Naturschutz- sowie FFH-Gebiet befindet, ist im Vorfeld eine umfangreiche gutachterliche Untersuchung und Stellungnahme notwendig. Diese befindet sich derzeit in der Durchführung. Im Anschluss soll ein bereits ausgesuchtes Planungsbüro die weiteren, auf das Gutachten abgestimmten Maßnahmen weiterverfolgen. Grundsätzlich geplant und abgestimmt ist, den Hellerhofer Weg noch in diesem Jahr auszubauen.“
Soweit die aktuelle Antwort. Oh, mein Gott, wir wollen doch nur einen kleinen Trampelpfad ganz am Rande der Kämpen ein klein wenig verbreitern! Mehr nicht! Kapiert das denn keiner in Düsseldorf!?! Seit über zwei Jahren läuft die Geschichte schon. Ich selbst kann mir nicht vorstellen, dass diese Wegeverbreiterung vor 2017 umgesetzt wird. Dann hat das Thema über drei Jahre viel Energie und viel Einsatz von vielen Leuten gefordert. Im Nachhinein bin ich als Monheimer Bürger wirklich froh, dass wir damals in den 80iger Jahren unsere Unabhängigkeit von Düsseldorf wiedergewonnen haben. Ich glaube: Uns ist vieles erspart geblieben. Mein Dank gilt den beteiligten Personen im Monheimer Rathaus, aber insbesondere der Leiterin der Biologischen Station Haus Bürgel, Elke Löpke, für ihre wunderbare Idee, allen Gehbehinderten zu helfen.