Hier eine neue Story aus unserer Reihe „Kleine Geschichten“ zum Jahreswechsel 2016/2017. In diesen Geschichten berichtet der BAB über Ereignisse, meistens verursacht durch das Rathaus in Monheim, aber nicht immer, die man kaum glauben, geschweige denn erklären kann. Und doch sind sie wahr, sozusagen lebende und lebendige Realität in der Stadt Monheim am Rhein. Immerhin erzählen wir an dieser Stelle schon die achte kleine Geschichte allein im Jahr 2016. Um was geht es diesmal? Nun, Thema ist die begonnene Neuasphaltierung von sechs Straßen in Baumberg. Keine Frage: Von der Sache her notwendig und unabdingbar! Also legte die Stadt Monheim gegen Ende November 2016 los und ließ die Asphaltierung entfernen. Hierbei handelte es sich um die Verresbergerstraße sowie einige Straßen um das Bürgerhaus herum. Insgesamt betroffen sind sechs Straßen. Dann allerdings tat sich Tage lang nichts, aber rein gar nichts! Und dann, man konnte es kaum glauben – Schilda lässt grüßen! – die Information in der örtlichen Presse: Der Winter ist da! Es ist zu kalt, um die Neuasphaltierung jetzt vorzunehmen. Das geht jetzt erst wieder in der zweiten Februarhälfte, also in ungefähr drei Monaten. Die meisten Bürger in Baumberg haben das zwei Mal gelesen und konnten es kaum glauben! Sechs Straßen „abgekratzt“ und nun? Drei Monate nichts! Zugegeben: So vier/Fünf Tage war es ausnahmsweise mal sehr kalt. Aber schon Anfang Dezember stiegen die Temperaturen wieder deutlich an. Bleibt die Frage: War der Stadtverwaltung in Monheim denn total unbekannt, dass zwischen dem Herbst und dem Frühling in Mitteleuropa der Winter kommt? Oder hat man dort unterschätzt, dass Baumberg weiter nördlich liegt als Monheim und der Winter dort entsprechend kälter sein kann? Die genannten Straßen sind jetzt schon seit Jahren in renovierungsbedürftigem Zustand. Wenn es dennoch all die Jahre gut gegangen ist, warum hat man dann nicht noch drei Monate gewartet und die Arbeiten in aller Ruhe und ohne jegliches Wetterrisiko im April 2017 begonnen? Auch bleibt die Frage: Warum hat man mit den Arbeiten nicht weitergemacht, als das Wetter einige Tage später schon wieder besser wurde? Sicherlich berechtigte Fragen, jedoch keine Antworten! Stattdessen wurden alle provisorischen Verkehrsregularien wieder entfernt, mit der Absicht, diese alle wieder Ende Februar 2017 aufzustellen. Auch keine Angaben, was das Ganze den Steuerzahler kosten wird. Wichtig ist die städtische Aussage: Die Straßen sind jetzt befahrbar! Ja, die Frage ist jedoch: „Wie“? Unseren Autos tut es bestimmt nicht gut, über diese Provisorien zu fahren, zumal in der Mitte der Straßen doch einige Absenkungen existieren. Es ist aber nicht nur die Frage der Befahrbarkeit und der Autos. Konkret: Wer hilft den älteren Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind und versuchen, die aufgerippten Straßen zu überqueren? Fazit: Ein Skandal sondergleichen! Eine Haftung für Beamte und Angestellte der Stadt gibt es leider nicht! Noch nicht – darf hier hinzugefügt werden! Aber am Ende wird es schon wieder keiner gewesen sein!