Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freunde Baumbergs und des BAB,

ich begrüße Sie sehr herzlich zu unserem heutigen mittlerweile traditionellen Neujahrsempfang. Er ist der 43. seiner Art. Ziel dieses Neujahrsempfangs ist es, miteinander zu plaudern und Ansichten über Baumberg, über Monheim, über lokalpolitische Themen, generell jedoch über alles, was Sie interessiert, auszutauschen. Tabuthemen gibt es dabei nicht.

Hierzu begrüße ich alle Baumberger und Monheimer, die heute Morgen wieder zahlreich ihren Weg ins Bürgerhaus und zum BAB gefunden haben, noch einmal herzlich. Schön, dass so viele hier sind. Mein besonderer Gruß gilt dem ersten Bürger der Stadt Monheim, Daniel Zimmermann. Lieber Daniel, danke, dass Du auch heute hier bist, wie schon in den Vorjahren, und zu uns sprechen wirst. Daneben gilt mein Gruß dem Ehrenvorsitzenden des BAB, Herrn Dr. Dieter Stratmann. Lieber Dieter, schön, dass Du wieder dabei bist. Sei herzlich willkommen.

Bevor wir jetzt richtig loslegen, pflegen wir erst einmal einem schon liebgewordenen Brauch und empfangen auch heute Morgen die Sternsinger der Pfarre St. Dionysius mit einem kräftigen Applaus. Sie sammeln wie immer für einen guten Zweck. Diesmal für den Libanon und die dort von Krieg und Brutalität geknechteten Menschen.

Meine Damen und Herren, ich selbst habe heute die Ehre, zum 28. Mal dieBAB-Rede halten zu dürfen. So mutiert man, ohne dass man das so direkt merkt, selbst zum fossilen und auslaufenden Traditionssubjekt heran. Da ich jedoch im Kopf klar und jung geblieben bin, kann ich das noch ganz gut vertragen. Das umso mehr, als es Personen gibt, die wesentlich älter sind und immer noch beachtete Reden halten. So habe ich kürzlich gelesen, dass Elisabeth II., die Queen, ihre 67. Rede zur Eröffnung des britischen Unterhausesgehalten hat. Und das mit 93 Jahren. Sollte mir dieser Schicksalsschlag nicht erspart bleiben, dann stehe ich hier vor Ihnen noch im Jahre 2050 mit immerhin dann mit 98 Jahren, wahrscheinlich auf einem Rollator sitzend.

Wie wird die Zeit wohl vergehen von 2020 bis 2050? Gönnen wir uns doch einmal eine nicht ganz ernst gemeinte Prognose, die genauso falsch wie richtig sein kann. Ein visionärer Ausblick sozusagen.

Natürlich kann man diese Zeitspanne je nach Standpunkt auch deutlich verkürzen, zum Beispiel um 10 Jahre. Dadurch würde das Jahr 2030 mit seinen Eruptionen schon im Jahre 2020 geschehen.

Hören wir doch einmal kurz in das Monheimer Manifest, das den Titel trägt "auch Senioren das sind Menschen!" hinein:

So könnte es aussehen in Monheim in 20 bis 30 Jahren. Zwei Drittel der Ratsmitglieder sind Senioren, aus Jung wird Alt! So braucht es aber nicht auszusehen, in Monheim am Rhein. Es könnte auch so bleiben wie es ist. Das liegt alleine an unseren Wahlentscheidungen und der Regenerationsfähigkeit der PETO. Die nächste Wahl steht ja schon im Jahre 2020 an. Was aber auf keinen Fall so bleiben wird, das versichere ich Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr gerne: Ich stehe im Jahre 2050 nicht mehr hier obenund rede zu Ihnen.

Zurück zur Gegenwart, dem Hier und Heute, dem Jetzt und dem Nun.

Meine Damen und Herren, das Jahr 2019 ähnelt landesweit und geopolitisch den Vorjahren, nicht einfach, noch komplizierter. Das deutsche Wirtschaftswachstum leidet sehr deutlich unter Handelsauseinandersetzungen, Protektionismen, aber auch der Brexit zeigt seine Wirkungen in Deutschland. Die Verunsicherungen nehmen zu, der Optimismus für die Zukunft beginnt zu schwinden, die politischen Irritationen nehmen zu. International die gleichen Schlagworte von Populismus und Nationalismus: Putin, Erdogan, Trump, Kim, Johnson und all die anderen Selbstdarsteller, Egomanen und Populisten. Hinzu kommen Greta und die neuen Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt, Ökologie und Klima. Auch Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit sind nicht zu übersehen. Auch in Deutschland nicht!

Wie schaut es in Monheim und Baumberg aus? Vereinfacht gesagt: Hier geht es überwiegend positiv weiter wie in den Vorjahren, so auch in 2019:

2019 war auch ein gutes Jahr für Baumberg! Erwähnen will ich nur das neue Fischereimuseum am Ende der Klappertorstraße in unmittelbarere Nähe des Rheinufers, die Sanierungen der Sandstraße und der Straße am Sportplatz, wobei hier die hohen Umlagen auf die Anwohner wohl ein ernstes Ärgernis darstellen, zumal die Nachbarstadt Langenfeld deutlich weniger auf die Anwohner abwälzt. Sicherlich auch sehr positiv die geplante Realisierung der Holzweg-Passage im nächsten Jahr, wobei es schon eine besondere Leistung ist, hunderte von Eigentümern unter einen Hut zu bekommen. Abschließend, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Investitionen in das Bürgerhaus: Neue Toiletten, neue Lichtanlage, neue Bühne. Nur eine Anmerkung zu den neuen Toiletten. Im hinteren Teil des Bürgerhauses gibt es auch noch eine Toilette, die wirklich schlimm aussieht. Es wäre wirklich sehr schön gewesen, wenn man diese gleich mit saniert hätte. Hat man leider nicht getan. Vielleicht kann das ja noch nachholen.

Jetzt noch ein paar Themen, die man sicherlich hätte optimieren können, die zum Teil noch offen sind, über die in Baumberg heiß diskutiert wird:

Meine sehr geehrten Damen und Herren, in diesem Jahr sind die Kommunalwahlen auch in Monheim. Meine Wünsche an alle Parteien sind sehr einfach:

Das zu meinen Wünschen. Hinweisen möchte ich noch auf den Informationstisch des BAB in der Nähe des Eingangs. Hier finden Sie einige Informationen, wie zum Beispiel den Baumberg Kalender 2020 oder auch die Vereine-Übersicht. Der BAB kooperiert sehr gut mit der Monheimer Bürgerstiftung „Minsche vür Minsche“. Deshalb finden Sie auf dem Informationstisch auch die vier von der Bürgersstiftung bisher herausgegebenen Pixie-Büchlein über Monheim und Baumberg.

So verbleibt mir nur noch, Ihnen allen ein gutes Neues Jahr zu wünschen. 2020 wird wiederum kein einfaches Jahr werden. Wünschen wir das Beste. Bleiben Sie gesund und munter, bleiben Sie auch in diesem Jahr dem BAB und Baumberg verbunden.

Ihr Helmut Heymann